Nur gesunde Bäume können die vielfältigen und wichtigen Effekte von Stadtgrün gewährleisten. Gesunde Bäume verschönern das Stadtbild, verbessern die Luft und haben sogar einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Kranke Bäume dagegen können für die Städte teuer werden: Meistens müssen sie gefällt werden, bevor sie durch einen herunterfallenden Ast Schaden anrichten. Ein guter Wasserhaushalt ist dabei für die Bäume zentral. Sie benötigen Wasser beispielsweise auch, um sich gegen Schädlinge zu wehren.

Durch die zunehmend extremen Wetterereignisse (Trockenheit oder Überschwemmungen) werden Grünanlagen und Stadtbäume immer wichtiger. Und gleichzeitig benötigen vermehrt auch ältere Bäume in trockenen Zeiten Unterstützung. Gleichzeitig zum größeren Pflegeaufwand erhalten die meisten Städte allerdings keine zusätzliche Mittel für ihre Bewirtschaftung. Hier können Gießpatenschaften sinnvoll sein. Auch weil sich Bürgerinnen und Bürger oftmals gerne für die Natur in ihrer Stadt einsetzen.

Gießpatenschaften: Ist umsonst  nichts wert?

Gießpatenschaften ermöglichen die Bewässerung insbesondere auch von älteren Bäumen. Doch wie können Städte und Bevölkerung erfolgreich zusammenarbeiten? Die Städte benötigen auch Sicherheit, dass die Gießpat:innen ihrer Aufgabe auch wirklich nachkommen.

Hier ist es hilfreich, auf die lange Tradition von ehrenamtlicher Tätigkeit im ganzen deutschsprachigen Raum hinzuweisen. Im ganzen Sprachraum übernehmen unzählige ehrenamtliche Helfer:innen und gemeinnützige Vereine vielfältige Aufgaben. Auf der Webseite vom deutschen Ehrenamt steht, dass im Jahr 2020 über 17 Millionen Menschen eine ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt haben! Das Spektrum für ehrenamtliche Arbeit ist dabei grenzenlos: Als Trainer in einem Verein, als Sprachlehrerin für Asylsuchende, als Umweltschützer, als Erste-Hilfe-Ausbildnerin, als Begleitung älterer Menschen. Ehrenamtliche Arbeit gibt es auch im Katastrophenschutz und in Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen.

Unzählige Menschen engagieren sich bereits ehrenamtlich für die verschiedensten Anliegen.

Was für Gießpatenschaften wichtig ist:

Für den Erfolg von Gießpatenschaften braucht es Wissen über die Baumbewässerung. Gießpaten sollten wissen, dass Bäume anders bewässert werden als die meisten Pflanzen zuhause oder in den Gärten. Gießpat:innen können sich dabei also nicht uneingeschränkt auf ihre Erfahrung mit anderen Pflanzen oder auf ihre Intuition verlassen, obwohl beides eine gute Grundlagen ist.

Im Unterschied zu den meisten Pflanzen in unseren Gärten haben Bäume ihre Wurzeln tief im Erdreich. Deshalb ist es zentral, dass genügend Wasser in die tieferen Schichten versickern kann. Nur dort – in den tieferen Erdschichten – kann der Baum das Wasser aufnehmen. Es ist daher besser, weniger Gießgänge zu machen, dafür pro Gießgang viel Wasser zu geben. Optimal sind 150-200 Liter bei 1-2 Wässerungsgängen pro Woche. Wichtig ist auch, dass das Wasser langsam abgegeben wird, damit es in die tiefen Erdschichten versickern kann. Das braucht Zeit und Geduld.

Es gibt verschiedene Methoden, um Bäume effizient zu bewässern. Für Stadtbäume eignen sich in Zusammenarbeit mit Gießpatenschaften besonders Baumbewässerungsbeutel.
Diese bieten folgende Vorteile:

  • Man kann in einem Gießgang 75 Liter Wasser während 6-9 Stunden in die Erde einsickern lassen und braucht dafür nur Minuten, um den Beutel aufzufüllen. Das Wasser hat viel Zeit zum Versickern, obwohl der Zeitaufwand minimal ist.
  • Verbindet man zwei Beutel an einem Baum, kann man auch 150 respektive 200 Liter Wasser in einem Gießgang abgeben. Das entspricht der idealen Menge für einen Baum.
  • Durch die Tröpfchenbewässerung der Beutel versickert das Wasser so langsam in die Erde, dass der Boden das komplette Wasser aufnehmen kann. Weil dadurch kein Wasser wegschwemmt, kann man gleichzeitig Wasser sparen. Das ist ein wichtiger Faktor für Gießpat:innen, weil diese oftmals das Wasser aus der eigenen Tasche bezahlen.
  • Durch die Bewässerung mit Bewässerungsbeutel kann eine messbare und klare Empfehlung für die Gießpat:innen abgeben werden (beispielsweise 2x2 Beutel pro Woche). Für viele Gießpat:innen ist diese Empfehlung hilfreich, da der Wasserbedarf von Bäumen nicht leicht abzuschätzen ist. Dadurch wird der Gießaufwand auch besser kalkulierbar. 
  • Gießpati:nnen wissen dadurch, dass sie dadurch relativ wenig Zeit benötigen, um ihre Bäume effizient zu bewässern
  • Zusätzlich dazu können die Beutel bedruckt werden. Dadurch kann man beispielsweise weitere Teile der Bevölkerung auf die Gießpatenschaften aufmerksam machen und die öffentliche Akzeptanz für diese fördern
  • Dadurch, dass Gießpat:innen einen Bewässerungsbeutel geschenkt (oder ausgeliehen) bekommen, werden sie als Gießpat:innen sichtbar. Sie gewinnen damit an Anerkennung und an Verbindlichkeit.

 

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