Edeltanne, Blautanne gießen

Inhalt:

• Edeltanne Herkunft
• Edeltanne Pflege und Standort
• Edeltanne schneiden
• Edeltanne düngen
• Edeltanne gießen

Edeltanne Herkunft

Die Edeltanne (Abies procera), auch Blautanne genannt, stammt aus dem nordwestlichen Nordamerika, den Bundesstaaten Oregon und Washington. In ihrer Heimat wächst sie in kühlen, regenreichen Bergwäldern zwischen 300 und 1.500 m über dem Meeresspiegel. Die Edeltanne gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) und ist eine der höchsten Tannenarten der Welt: In ihrer natürlichen Umgebung erreicht sie Höhen von bis zu 90 Metern. In Mitteleuropa wird sie aufgrund ihrer majestätischen Erscheinung und ihres silbrig-blauen Nadelkleides als Zierbaum, Weihnachtsbaum und Parkbaum geschätzt.

Die Edeltanne ist windstabil, langlebig und wächst eher langsam und entwickelt eine elegante, kegelförmige Krone. Besonders auffällig sind ihre kräftigen, nach oben gerichteten Zapfen und die dicht stehenden Nadeln mit einem silbrigen Schimmer. Sie verströmt einen angenehmen, harzigen Duft. Achtung: Die Blautanne ist nicht der gleiche Baum wie die Blaufichte.

Edeltanne Pflege und Standort

Die Edeltanne liebt kühle, feuchte und halbschattige Standorte. Sie bevorzugt tiefgründige, humusreiche Böden. Ideal für die Edeltanne ist ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert. Beachte, dass sich die Edeltanne aufgrund ihres hohen Wuchses nur für große Gärten oder Parks eignet. Sie ist frosthart bis etwa –25 °C, reagiert bei ihrem Austrieb allerdings empfindlich auf Spätfrost.

Die Edeltanne ist relativ pflegeleicht, aber auf bestimmte Standortbedingungen angewiesen. Sie benötigt insbesondere feuchte Luft, durchlässige, nährstoffreiche Böden und verträgt keine längere Trockenperioden. In trockenen oder heißen Regionen benötigt die Edeltanne daher viel Aufmerksamkeit, insbesondere während der Sommermonate.

Edeltanne schneiden

Die Edeltanne benötigt keinen regelmäßigen Schnitt und entwickelt von selbst eine gleichmäßige Form. Schnittmaßnahmen sollten nur bei Bedarf erfolgen, beispielsweise zur Entfernung von Totholz oder beschädigten Ästen. Wenn du die Edeltanne schneidest, sollte der Schnitt nur im Spätwinter oder sehr frühen Frühjahr vor dem Saftanstieg erfolgen. Vermeide dabei starke Rückschnitte, da die Regeneration bei Tannen eingeschränkt ist. Einzelne Äste sollten vollständig an der Basis entfernt werden, um eine saubere Wundheilung zu ermöglichen.

Edeltanne düngen

Die Edeltanne hat einen moderaten Nährstoffbedarf. Besonders bei humusarmen Böden kann eine Düngung hilfreich sein. Achte dabei darauf, möglichst nur organische Materialien zu verwenden. Vermeide kalkhaltigen Dünger, da die Edeltanne saure bis neutrale Böden bevorzugt. Eine Mulchschicht aus Rindenmaterial hilft, die Bodenstruktur zu verbessern und Feuchtigkeit zu halten, gleichzeitig werden über längere Zeit Nährstoffe an den Boden abgegeben.

Edeltanne gießen

Die Edeltanne hat einen mittelhohen bis hohen Wasserbedarf, insbesondere während der Anwachsphase und in trockenen Sommermonaten. Achte besonders in den ersten fünf Jahren darauf, dass die Edeltanne eine gute Bodenfeuchtigkeit hat. Trockenheit führt rasch zu Nadelverlust, braunen Spitzen oder verkümmerten Trieben. Für die Edeltanne geben wir folgende Gießempfehlungen:

• Jungbäume (1.–5. Jahr): Regelmäßig und tiefgründig gießen, 2–3 Mal pro Woche bei Trockenheit. 
• Ausgewachsene Bäume: In längeren Trockenperioden gelegentlich unterstützend wässern.
• Mulchen hilft, die Bodenfeuchte stabil zu halten. 

Und hier die grundlegenden Empfehlungen für das Gießen von Bäumen:

• Damit das Wasser auch wirklich im Wurzelbereich ankommen kann, sollte viel Wasser auf einmal gegeben werden, idealerweise 75 – 100 Liter Wasser in einem Gießgang. 
• Dabei sollte das Wasser langsam abgegeben werden, damit der Boden es optimal aufnehmen kann. Wird Wasser zu schnell gegeben, fließt es oberflächlich wieder ab, da ein trockener Boden nur wenig Wasser aufnehmen kann. Deshalb empfehlen wir den Einsatz von Baumbewässerungssäcke. 
• Die baumbad Bewässerungssäcke geben über einen Zeitraum von mehreren Stunden das Wasser tröpfchenweise durch kleine Löcher an den Boden ab. Das ermöglicht eine gute Aufnahme der Feuchtigkeit im Wurzelbereich des Baumes, wo die Wurzeln das Wasser gut aufnehmen können. 
• Der Beutel wird wie eine Jacke um den Baumstamm gelegt und mit dem Reißverschluss verschlossen. Dann wird er mit Wasser aufgefüllt und gibt in den folgenden Stunden das Wasser tröpfchenweise ab.