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04.06.2025
Rotdorn Herkunft
Der Rotdorn (Crataegus laevigata 'Paul’s Scarlet') ist eine auffällige Zierbaum-Sorte aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Seine botanische Herkunft lässt sich auf den Zweigriffeligen Weißdorn (Crataegus laevigata) zurückführen, eine in Mitteleuropa heimische Art, die in Wäldern, Hecken und an Waldrändern natürlich vorkommt. Der Rotdorn ist keine wilde Varietät, sondern eine gezielte Züchtung aus dem 19. Jahrhundert, die aus Großbritannien stammt. Genauer gesagt wurde die Sorte 'Paul’s Scarlet' von dem englischen Gärtner William Paul aus Waltham Cross um das Jahr 1866 gezielt ausgewählt und in die Zierpflanzengärtnerei eingeführt. Sie wurde schnell zu einer beliebten Sorte, vor allem wegen ihrer üppigen, gefüllten Blüten und der Abwesenheit von Fruchtbildung.
Diese Zuchtform ist steril – sie bildet keine typischen Weißdornfrüchte, was sie besonders für städtische Bereiche interessant macht, in denen Fruchtfall als lästig empfunden wird. Die leuchtend karminroten, gefüllten Blüten treten in dichten Dolden im Mai bis Juni auf und bieten ein intensives Farberlebnis. Aufgrund ihrer gefüllten Struktur sind sie allerdings für viele Insekten schwer zugänglich, was ihren ökologischen Nutzen im Vergleich zu den einfach blühenden Sorten etwas einschränkt. Dennoch bietet der dichte, dornenreiche Wuchs wertvolle Brut- und Schutzplätze für Vögel und Kleinsäuger.
Der Rotdorn wächst als kleiner Baum oder Großstrauch und erreicht Höhen von 4 bis 6 Metern bei einer Breite von bis zu 5 Metern. Die Rinde ist grau bis bräunlich und im Alter schuppig. Seine gelappten, glänzend dunkelgrünen Blätter erinnern an kleine Eichenblätter und färben sich im Herbst gelb bis orange. Er ist ein Symbol für Beständigkeit und Blütenpracht im Garten – robust, anpassungsfähig und dabei pflegeleicht.
Rotdorn Pflege und Standort
Der Rotdorn bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem gut durchlässigen, nährstoffreichen und eher kalkhaltigen Boden. Er kommt aber auch mit normalen Gartenböden zurecht, solange keine dauerhafte Staunässe besteht. Ein neutraler bis schwach alkalischer pH-Wert ist ideal. Trockenphasen übersteht er nach der Etablierung problemlos, sollte aber in den ersten Jahren regelmäßig gewässert werden, um ein kräftiges Wurzelsystem auszubilden.
Für die Pflanzung eignet sich der Frühling oder Herbst. Die Pflanzgrube sollte großzügig bemessen sein – mindestens doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen. Das Substrat kann mit Kompost, etwas Sand und kalkhaltiger Gartenerde verbessert werden. Nach dem Einsetzen den Wurzelbereich gut andrücken und eine Mulchschicht aus Rinde oder Laub auftragen, um die Verdunstung zu verringern.
Einmal eingewachsen, zeigt sich der Rotdorn sehr robust gegenüber Krankheiten, Hitze, Wind und städtischen Belastungen wie Luftverschmutzung oder Salzstreuung. Auch auf Hügeln oder offenen Flächen mit Windbelastung gedeiht er gut, sofern der Boden nicht zu verdichtet ist. Achte bei der Standortwahl darauf, dass er genügend Raum zur Entfaltung seiner Krone hat, insbesondere wenn du eine harmonische Wuchsform fördern möchtest.
Rotdorn schneiden
Regelmäßige Schnittmaßnahmen helfen dabei, die Gesundheit, Form und Blühkraft des Rotdorns zu erhalten. Besonders bei der Sorte 'Paul’s Scarlet', die zu einer dichten Krone neigt, kann eine Auslichtung von Vorteil sein. Der ideale Zeitpunkt für den Schnitt ist das späte Frühjahr oder der Spätwinter, bevor der neue Austrieb beginnt. Wichtig ist, dass die Temperaturen frostfrei sind, um den Baum nicht zu schädigen.
Du solltest abgestorbene, beschädigte oder sich kreuzende Äste entfernen. Bei jungen Pflanzen ist ein Erziehungsschnitt sinnvoll, um eine stabile Gerüststruktur zu schaffen. Dabei wird darauf geachtet, dass ein zentraler Leittrieb erhalten bleibt und die Seitenäste in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
Bei älteren Exemplaren reicht es oft, alle zwei bis drei Jahre auszulichten und die Krone etwas in Form zu bringen. Bedenke, dass der Rotdorn starke Dornen trägt – Handschuhe und Schutzkleidung sind daher dringend zu empfehlen. Verwende immer sauberes und scharfes Werkzeug, um glatte Schnittflächen zu erzeugen und Infektionen zu vermeiden.
Rotdorn düngen
Der Nährstoffbedarf des Rotdorns ist eher mäßig, aber eine gezielte Düngung im Frühjahr sorgt für kräftigen Austrieb und eine üppige Blüte. Verwende organischen Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Rinderdung. Diese fördern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben nachhaltig. Für junge Pflanzen kann ein Langzeitdünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis hilfreich sein, um das Wachstum zu unterstützen.
Eine erste Düngung erfolgt im März oder April, wenn der Boden frostfrei ist. Bei Bedarf kann im Juni eine Nachdüngung erfolgen. Ab Spätsommer solltest du nicht mehr düngen, damit sich das Holz rechtzeitig vor dem Winter ausreift. Eine Mulchschicht schützt den Boden vor dem Austrocknen und wirkt gleichzeitig als natürlicher Dünger, wenn sie sich langsam zersetzt.
Auf nährstoffarmen Böden lohnt es sich, alle 2–3 Jahre eine Bodenanalyse durchzuführen, um gezielt nachzudüngen. Verzichte auf stark stickstoffhaltige Mineraldünger – sie fördern zu viel Blattmasse und schwächen die Blütenbildung.
Rotdorn gießen
In den ersten drei Jahren nach der Pflanzung solltest du deinen Rotdorn regelmäßig und tiefgründig gießen, insbesondere bei anhaltender Trockenheit. Danach ist der Baum relativ genügsam, profitiert aber auch im Alter von gelegentlicher Wasserversorgung in sehr heißen Sommern. Wichtig: Der Boden sollte durchfeuchtet, aber nie dauerhaft nass sein.
Der baumbad Bewässerungssack ist eine praktische und wassersparende Möglichkeit, junge oder frisch gepflanzte Rotdorne optimal zu versorgen. Der Sack wird direkt um den Stamm gelegt, mit 75–100 Litern Wasser befüllt und gibt dieses über viele Stunden hinweg tröpfchenweise ab. Das sorgt für eine tiefe, gleichmäßige Durchfeuchtung des Wurzelraums – genau dort, wo es gebraucht wird.
Dank der langsamen Abgabe wird das Wasser nicht oberflächlich abgeschwemmt oder verdunstet. Gerade in städtischen Lagen mit verdichteten Böden oder starker Hitze stellt der baumbad-Sack sicher, dass der Baum gesund anwächst und widerstandsfähig bleibt. Bei größeren Bäumen lassen sich auch zwei oder mehr Säcke miteinander kombinieren.
Gieße am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Vermeide das Gießen in der Mittagshitze, und kontrolliere regelmäßig, ob der Boden noch feucht genug ist – besonders bei längerer Trockenheit.
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